197 Mathematikerinnen und Mathematiker aus ganz Deutschland traten vom 12.-15. Mai in Chemnitz zur Bundesrund der 58. Mathematik-Olympiade an.
Die Schülerinnen und Schüler setzten sich in den Schul-, Regional- und Länderrunden gegen rund 200.000 Wettbewerbsteilnehmer durch. Darunter hatte sich auch Hannah Boss aus der Mathematik-AG am Kopernikus-Gymnasium für diese Endrunde qualifiziert.
Die Mathematik-Olympiade ist ein Wettbewerb, der mathematisch begabte Jugendliche zu Höchstleistungen anspornt. In zwei viereinhalbstündigen Klausuren müssen die Teilnehmer logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und den kreativen Umgang mit mathematischen Methoden unter Beweis stellen.
Nach den Klausuren im Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz wurden die Lösungen von Korrektoren aus Schulen und Hochschulen bewertet. Vom Landesverband Mathematikwettbewerbe NRW e.V. wurde dafür Gert Broelemann (Koordinator des Kreises Steinfurt) – wie schon im letzten Jahr in Würzburg- auch in Chemnitz als Korrektor angemeldet.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm – für die Korrektoren am Vormittag, für die Olympioniken am Nachmittag – versprach Abwechslung vom anspruchsvollen Wettbewerb und zeigte Chemnitz von seiner interessanten Seite. Chemnitz ist auch so immer eine Reise wert.
Die Siegerinnen und Sieger der Bundesrunde wurden am 15. Mai um 9:30 Uhr an der TU Chemnitz vom sächsischen Ministerpräsident, Michael Kretschmer ausgezeichnet. Die erfolgreichen Olympioniken qualifizieren sich zudem für den Auswahlwettbewerb zur Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO). Damit haben sie gute Chancen, Deutschland bei der IMO 2020 in Russland zu vertreten. Hannah Boss verpasste um einen Punkt – über den lange gestritten wurde- eine Bronzemedaille, die sie vor 4 Wochen bei der European Girls Mathematical Olympiad in der Ukraine erreichte, und erhielt eine Anerkennung. Damit verhalf sie der Mannschaft im Ranking der Bundesländer knapp hinter Bayern den zweiten Platz- ein Riesenerfolg für NRW. Hier zeigt sich, dass sich das Training in den Mathematik-AG’s lohnt.