Gemäß ihres Mottos „Kopiversum. Auf dem Weg in eine neue Galaxie“ sind 116 Schülerinnen und Schüler des Kopernikus-Gymnasiums ins Leben entlassen worden. Für sie beginnt nun „eine neue Zeitrechnung“, das Leben nach der Schule.

Corona hat ihnen einen dicken Strich durch das letzte Schulhalbjahr und ihre Abiturplanung gemacht: kein Tag X, kein Abiball, keine feierliche Abiturfeier in dem sonst üblichen Rahmen. Stattdessen eine sehr spezielle Feier im Mühlenhof, die, geprägt durch die geforderten Abstandsgebote, in fünffacher Ausfertigung stattfand. Eine würdige Feier mit Grüßen per Videobotschaft des Bürgermeisters, der, wie auch viele Lehrer, nicht an dem Festakt teilnehmen konnte. „Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, könnt stolz auf das Erreichte sein. (…) Chapeau und Herzlichen Glückwunsch“, freute sich Schulleiter Mark Bauer gemeinsam mit dem Stufenleitungsteam Verena Witt und Bernd Scharlau über das erfolgreiche Abschneiden der Entlassschülerinnen und -schüler angesichts der widrigen Prüfungsvorbereitungszeit. Ein Viertel aller Abiturientinnen und Abiturienten hat nun eine Abschlussnote mit einer 1 vor dem Komma, 2 Schülerinnen sogar mit der Note 1,0. „Doch jede Durchschnittsnote verblasst“, so Schulleiter Mark Bauer, „wichtig im Leben sind die eigene Haltung, Toleranz, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft.“ Diese Werte habe die Schule versucht, den Schülern in den vergangenen 8 Jahren zu vermitteln.  „Achtet die Würde aller Menschen. Wehrt euch jeden Tag gegen Rassismus und Diskriminierung“, forderte er die Schüler auf und überreichte ihnen zusammen mit den Zeugnissen eine Sonnenblume zum Abschied. Als Vertreter des „Kopiversums“ verabschiedeten sich auch die beiden Stufenleiter von ihren Schülerinnen und Schülern, die sie im Rückblick liebevoll als „Therapeuten“ tituliert hatten. In ihrer launigen Rede wünschten Verena Witt und Bernd Scharlau ihren Schützlingen eine glückliche Zukunft „in den unendlichen Weiten, viele Lichtjahre vom Kopi entfernt, um fremde Welten und Zivilisationen zu entdecken.“

Der Tradition des Kopernikus-Gymnasiums folgend wurden einige Schülerinnen und Schüler besonders geehrt:

Marlene Remberg erhielt den Josef-Winckler-Preis für herausragende Leistungen in der gymnasialen Oberstufe sowie den Kopernikus-Sprachpreis für beste Leistungen im sprachlichen Feld. Ebenfalls Preisträgerin für herausragende Leistungen in der Oberstufe Ist Judith Stockel. Preisträgerin im Bereich Mathematik ist Denise Ungruh, im Bereich Informatik Theresa Blase und Preisträgerin für besondere Leistungen Rania Mohammad.

Im Anschluss an den Festakt konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Außengelände des Mühlenhofs bei strahlendem Sonnenschein und einem Gläschen Sekt doch von ihren Lehrerinnnen und Lehrern verabschieden. In Kleingruppen wurden Erinnerungsfotos im üblichen Blitzlichtgewitter der Eltern gemacht, die sonst stürmischen Umarmungen der Freundinnen und Freunde mussten allerdings ausfallen. Doch einen fröhlichen Abend auf Distanz mit einigen Freunden gab es ganz sicher.