Sportunterricht ist derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nur unter bestimmten Auflagen erschwert möglich. Was einerseits für den Unterricht eine kleine Herausforderung darstellt, birgt für den einen oder die andere aber durchaus auch positive Überraschungen und Ergebnisse. „Unsere Ausdauer hat sich verbessert“ – dieses Fazit können derzeit viele Schüler und Schülerinnen am Kopi ziehen.
Während man im regulären Unterricht sich daran gewöhnt, mit Maske und möglichst geringen „Bewegungen“ innerhalb einer Klasse sich aufzuhalten, ist der Sportunterricht allein durch Merkmale wie „Kontakt“ und „Bewegung“ ein problematisches Feld. Insofern sind sowohl die Lehrkräfte wie auch die SchülerInnen durchaus erleichtert, dass trotz klarer Vorgaben ein Sportunterricht generell stattfinden kann, denn Sportunterricht im Klassenzimmer macht über mehrere Wochen hinweg nicht wirklich Spaß! Eine wichtige Vorgabe ist es bislang, Sport möglichst im Freien stattfinden zu lassen: Man geht auch bei kühleren Temperaturen und selbst bei widrigen Bedingungen „raus“.
Das Wetter spielt bislang seit den Sommerferien gut mit, sodass es kaum regenbedingte Ausfälle geben musste. Draußen können Spiele gespielt werden, die viel Platz benötigen und die Disziplinen „Laufen“ bzw. „Ausdauer“ bekommen in beinahe jeder Klasse neue Aufmerksamkeit. Das wiederum hat zur Folge, dass es einige SchülerInnen gibt, die schon nach wenigen Wochen feststellen können, dass sich ihre Kondition durchaus „verbessert hat“. Einzelne Kolleginnen und Kollegen bieten hierzu Sportarten wie z.B.„Rudern“ oder „Wandern“ an: Die Wanderung eines Oberstufenkurses über ca. 20 Kilometer ist schließlich auch eine Ausdauerleistung und hat laut Aussage der Beteiligten „Spaß gemacht“, weil es mal etwas Besonderes war.
Sportunterricht im Stadion, im Stadtpark oder auf dem Hermannsweg? Unter Nicht-Corona-Bedingungen ständen solche Frischluftveranstaltungen sicherlich nicht regelmäßig auf dem Sportstundenplan der Schüler. Die zunächst wenig reizvoll klingenden Vorgaben zeigen aber durchaus einen positiven Aspekt: In angemessener Kleidung und mit einer Prise Motivation erzielt man Ergebnisse, die man sich vielleicht sogar selbst nicht (zu)getraut hat.