Endlich wieder Gemeinschaft erleben

Als am Freitagmorgen der letzte Bus an der Turnhalle des Kopernikus-Gymnasium vorfuhr, ging für 117 Fünftklässler eine aufregende Woche zu Ende: Die Schülerinnen und Schüler hatten die erste Klassenfahrt ihres Lebens unternommen! „Es war meine erste Klassenfahrt, und wir haben sehr viel erlebt.“ (Maximilian, 5d)

Fast alle Klassenfahrten der Grundschulen waren aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen, und auch andere Übernachtungs-Veranstaltungen außerhalb der eigenen vier Wände waren in den vergangenen anderthalb Jahren kaum möglich. Umso größer war die Freude bei den Kindern und Klassenleitungsteams, dass die traditionelle Kennenlernfahrt des Kopernikus-Gymnasiums in die Jugendbildungsstätte Tecklenburg stattfinden konnte.

Vieles gab es in Tecklenburg zu erleben: bei fantastischem Wetter erkundeten die Fünftklässler die schöne Stadt und konnten sich draußen ohne Maske die Gesichter der neuen Mitschülerinnen und Mitschüler anschauen. Bei einer Abendwanderung über den Hexenpfad wurde die alte Bastion unter dem Schlossberg besichtigt, vom Wierturm aus genossen alle die traumhafte Aussicht über das Münsterland, und schließlich mussten an der „Hexenküche“ mit Hilfe von Wunderkerzen und großem Krach die letzten Hexen vertrieben werden. Kein Problem für die mutigen Kinder! „Wir haben viel Spannendes über Tecklenburg erfahren. Die Stadtrallye war auch toll, weil wir andere Leute angesprochen haben, und die meisten waren sehr nett und haben uns bei unseren Aufgaben geholfen.“ (Anni, 5d)

Neben der klassischen Arbeit in der Jugendbildungsstätte, bei der beispielsweise gemeinsam Klassenregeln erstellt wurden, genossen alle besonders diejenigen Aspekte der Klassenfahrt, die vor der Corona-Pandemie so normal waren: das gemeinsame Übernachten in einem Vierbettzimmer, das Essen in der Gemeinschaft, Völkerball-Spiele gegen die anderen Klassen, Fußball- und Volleyballspiele und das Lagerfeuer am Abend. „Es war cool, dass wir ein paar Tage ohne unsere Eltern verbracht haben. Wir haben viel Spaß gehabt und sehr viel gelacht.“ (Lia und Becsy, 5d)

Die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer waren froh, dass es trotz der mangelnden „Übung“ für die Schülerinnen und Schüler weniger Heimweh-Probleme gab als in manchen vorherigen Jahren. Die Begeisterungsfähigkeit und positive Stimmung unter den Kindern entschädigte alle für die leicht verkürzte Nachtruhe und unterstrich eindrucksvoll, dass die echte Begegnung mit den Schülerinnen und Schülern und die Gemeinschaft der Kinder untereinander durch nichts zu ersetzen ist.

So konnten am Ende alle sagen: „Wir haben viel Zeit miteinander verbracht und uns alle besser kennengelernt. Wir haben gelernt besser miteinander umzugehen, einander mit Respekt und Aufmerksamkeit zu begegnen. Es hat viel Spaß gemacht, weil wir ein besseres Team geworden sind.“ (Sophie und Mia, 5d)