Frankreichaustausch 2022
Nach den Osterferien startete für 23 Schülerinnen der seit 40 Jahren bestehende Frankreichaustausch mit der Partnerschule Collège et Lycée Saint-Joseph in La Pommeraye an der schönen Loire in Begleitung von Frau Schmitz, Frau Wick und Herrn Schmidt.
Am Montag, den 25.04. begann unsere große Reise. Wir erreichten am späten Nachmittag unser Hotel in Paris, in dem wir die ersten zwei Nächte verbrachten.
Zunächst besichtigten wir bei einem Spaziergang durch Paris den Louvre. Weiter ging der Abendausflug zu den Champs-Élysées und später genossen wir den Sonnenuntergang an der Seine.
Am nächsten Tag ging unsere Besichtigung der Pariser Wahrzeichen weiter. Erst erkundeten wir das riesige Einkaufszentrum Galeries Lafayette mit der beeindruckenden Kuppel. Die Aussicht über Paris vom Dach aus war fantastisch. Danach ging es zum Sacré-Coeur, eine neben Notre-Dame berühmte Kirche in Paris, die im Künstlerviertel Montmartre liegt.Weitere Sehenswürdigkeiten wie Le mur des je t‘aime, l‘Arc de Triomphe und natürlich der Eiffelturm durften nicht fehlen. Im Anschluss genossen wir die Aussicht auf Paris vom Bateau-Mouche aus. Nach einem Spaziergang im Marais und der Besichtigung des alten Königsplatzes Place des Vosges gab es zur Stärkung ein Abendessen in einem kleinen gemütlichen Restaurant.
Am Mittwoch ging die Reise weiter in den Westen Frankreichs. Nach einigen Stunden Fahrt wurden wir von den Gasteltern und AustauschpartnerInnen abgeholt und verbrachten den Rest des Tages in den Familien in La Pommeraye oder Chalonnes, wo wir für die nächste Woche wohnten.
Am Donnerstag machten wir unseren ersten Ausflug nach Angers, eine schöne Stadt mit Aussicht auf die Maine. Wir besichtigten das Chateau d‘Angers und hatten danach etwas Freizeit in der Innenstadt. Unsere Gastfamilien hatten uns ein Picknick mitgegeben und jede von uns hatte Chips und Apfelkompott dabei – anscheinend typisch französisch. Danach erlebten wir ein wenig Kultur im Musée des Beaux-Arts, wo wir die Statuen nachstellten.
Am Freitag stand ein gemeinsamer Ausflug mit den französischen SchülerInnen auf dem Programm. Nach einer kurzen Führung in den Salzfeldern von Guérande fuhren wir weiter Richtung Meer. Bei bestem Wetter spazierten wir gemeinsam am Strand entlang und genossen die Freizeit am Wasser.
Das Wochenende verbrachten wir in den Gastfamilien. Unsere Familien hatten sich viele verschiedene Aktivitäten überlegt, zum Beispiel Ausflüge nach Terra Botanica, nochmal ans Meer oder Shoppen in Angers. Wir erlebten auch klassisch französisches Familienleben und einige von uns landeten überraschenderweise auf einer Party. Die Franzosen essen für unsere Verhältnisse sehr spät, am Wochenende sogar noch später, teilweise um 23 Uhr. Daran mussten wir uns erstmal gewöhnen.
Am Montag fuhren wir in den Freizeitpark Puy du Fou, der uns viele verschiedene kleine Shows bot. Obwohl wir sprachlich nicht alles verstanden haben, waren wir beeindruckt von den Performances sowie den aufwendigen Bühnenbildern.
Der nächste Tag startete mit einem Markt- und Supermarktbesuch sowie einem Picknick an der Loire. Danach nahmen wir an einer Unterrichtsstunde teil und beantworteten die Fragen jüngerer SchülerInnen der fünften Klasse. Wir brachten ihnen auch die ersten Wörter auf Deutsch bei und zeigten ihnen typische Gegenstände aus Deutschland. Zum späteren Nachmittag trafen sich alle deutschen sowie französischen SchülerInnnen und LehrerInnen in der Schule in Chalonnes ein. Das Chaos-Spiel und Musik aus beiden Ländern brachten uns näher zusammen. Ohne viele Worte hatten wir gemeinsam echt Spaß und haben getanzt und gesungen. Zwischendurch wurden außerdem zum Abendessen kleine Snacks serviert, natürlich mit Fromage und Lachs. Vom Schulleiter Monsieur Séchet bekamen wir eine Thermoskanne mit dem Schullogo als Erinnerung an die schöne Zeit geschenkt. Als am Abend alle von ihren Gasteltern abgeholt wurden, mussten leider schon die Koffer gepackt werden.
Am Mittwoch, den 04.05. verabschiedeten wir uns früh von unseren Gastfamilien. Am Abend gegen 21 Uhr kamen wir in Rheine am Kopernikus Gymnasium an und wurden dort sehnsüchtig von unseren Familien erwartet.
Von unserem Aufenthalt in Frankreich kehren wir sehr begeistert und mit vielen schönen Geschichten und Erinnerungen im Gepäck zurück. Insgesamt haben wir Frankreich von einer ganz neuen Seite kennengelernt und können nach zehn Tagen vor allem die alltägliche Sprache besser verstehen. Was wir in Frankreich allerdings vermissten, war das Sprudelwasser. Darüber konnte man aber hinwegsehen, weil wir uns in den Gastfamilien total wohlgefühlt haben und gerne länger geblieben wären.
Wir freuen uns schon sehr auf den Rückbesuch unserer AustauschpartnerInnen in zwei Wochen.