Lateinschüler vom Kopernikus-Gymnasium erkunden die ewige Stadt
Nach fast fünf Jahren Lateinunterricht war es endlich soweit – 21 Schülerinnen und Schüler des Kopernikus-Gymnasiums konnten nach Rom fliegen und viele der Orte besuchen, die sie bisher nur aus dem Lateinbuch kannten. Aber auch darüber hinaus gab es viel zu entdecken und zu erfahren.
Beim Besuch der Domitilla-Katakombe sahen sie farbenfroh gestaltete Grabkammern und merkten, wie in der dortigen Dunkelheit das Gefühl für die Zeit verloren geht: die fast 60 Minuten unter der Erde waren wie im Flug vergangen. Aus der Fülle der Kunstwerke in den Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle wurden einige gezielt ausgewählt und von Mitschülerinnen und Mitschülern in vorbereiteten Kurzreferaten vorgestellt und erklärt.
Am zweiten Tag stand dann endlich das Kolosseum auf dem Programm. Beeindruckt von der Baukunst der Römer erinnerte sich die Gruppe an Beschreibung der Gladiatorenkämpfe und erfuhr auch noch einiges über das Leben der Gladiatoren. Dass der Kampf auf Leben und Tod für die Zuschauer damals ein Unterhaltungsprogramm war, macht dann schon betroffen und nachdenklich.
In unseren Augen unterhaltsamer ging es dafür in den Thermen zu: Mit Hilfe moderner VR-Brillen spazierten die Schülerinnen und Schüler durch die alten Thermenanlagen und konnten so die Pracht dieser alten Bauten zumindest optisch gut nachempfinden. Um einen entsprechenden Eindruck vom Forum Romanum zu bekommen, mussten sie schon mehr Phantasie aufbringen. Trotzdem wirkt dieser alte Platz allein schon durch die Fülle der Bauwerke.
Natürlich gehörte zu der Fahrt auch der Besuch des Petersdoms. Auch hier ließ die Größe und die Pracht des Gebäudes die Schülerinnen und Schüler staunen: Wie konnte man vor rund 500 Jahren so bauen und was gibt es alles zu sehen? Nach der Besichtigung der Kirche erarbeitete sich die Gruppe auch über die 551 Stufen nach oben den tollen Blick von der Kuppel des Doms über die ganze Stadt. Anschließend ging es noch einmal vorbei an der Engelsburg, über die Piazza Navona zum Pantheon und zum Trevi-Brunnen bis zur Spanischen Treppe.
Rom bietet aber nicht nur diese bekannten Sehenswürdigkeiten und eine Vielzahl an Kirchen. Auch viele kleine Gassen und versteckte Ecken, die vielleicht nicht jedem gleich ins Auge springen, machen den Reiz der Stadt aus. Davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler dann auch selbstständig nach dem offiziellen Programm überzeugen. Nicht nur die Gebäude, Statuen und Bauten faszinierten sie, sondern auch vom Essen waren sie sehr begeistert. Und auch wenn es den ein oder anderen Regenschauer gab – Eis in Rom schmeckt immer!