Der Musiker Peter Fox feiert in seiner Single „Zukunft pink“ mit dem Refrain „Alle malen schwarz, ich seh die Zukunft pink!“ den Aufbruch, die Hoffnung, den Mut und das Miteinander. Diese Utopie ist das Motto für ein Kunstprojekt von drei Kunstgrundkursen der Jahrgangsstufe EF, mit dem sich das Kopernikus-Gymnasium unter der Leitung von Sahira Wulf und Verena Kröger an der Ausstellung zum Thema „Stadt der Zukunft“ in der Emsgalerie beteiligen werden. Ausgangspunkt der utopischen Malereien ist dabei ein Selfie, das die jungen Kunstschaffenden jeweils vor einer Rheinenser Stadtlandschaft gemacht haben. Diese persönlichen Fotografien erweitern die Schülerinnen und Schüler malerisch, so dass Bilder ihrer Zukunftsvorstellungen für die Stadt Rheine oder auch ihrer individuellen Zukunftsansichten entstehen. 

Viele Ideen für diese spannende Aufgabe konnten die Kurse in einer besonderen Kunststunde sammeln, die das Team der Emsgalerie und Gerrit Musekamp vom Kloster Bentlage ermöglichten. Der niederländische Künstler Rob Sweere und sein Kollege Bart Molendijk gestalteten einen Workshop am Kopi. Rob Sweere ist in Rheine für seine Skyboxes am Kloster Bentlage bekannt, die den Besucherinnen und Besuchern neue Ein- und Ausblicke auf die Umgebung bieten. 

Den Blick der Schülerinnen und Schüler erweiterten Sweere und Molendijk am Kopi zunächst durch die Betrachtung von Beispielen aus Kunst und Film zum Thema „Stadt in der Zukunft“. Diese Utopien und auch Dystopien zeigten, dass die Zukunftsvorstellung eines Zeitalters auch immer die gegenwärtigen Ansichten, Probleme und Wünsche widerspiegeln. Konzepte für die Zukunft müssten immer die Gefühle und Menschen in den Mittelpunkt stellen, Material, Gebäude und Plätze sollten diesen dienen, betonten die beiden, die ihre Zukunftsworkshops sonst häufig in Firmen oder an Hochschulen anbieten. 

Im Anschluss an den inspirierenden Vortrag durften die Kunstkurse selbst kreativ und aktiv werden. Unter den Titeln „Smart City“, „AI City“, „Ocean City“, „Social City“ und „Block City“ entstanden Ideen für zukünftige Städte, die in kleinen Filmskripten von den Schülerinnen und Schülern zum Leben erweckt wurden. Dabei haben die Jugendlichen ihre Sicht auf aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Social Media, Klimakrise und künstliche Intelligenz in die Szenen einfließen lassen. 

Voller Inspiration arbeiten die Schülerinnen und Schüler nach dem Workshop nun an den letzten Details ihrer Werke vor der Ausstellungseröffnung in der Emsgalerie. Ab dem 14. Juni werden die Malereien und Filmskripte dort zusammen mit Werken weiterer Rheinenser Schulen zu sehen sein. Dann können die Besucher sich anregen lassen, ob man die Zukunft schwarz malen oder pink sehen sollte.