Anja Fislage liest aus „Die Polidoris“
„Bücher waren ihr Zuhause in der Fremde – vertraute Stimmen, Freunde, die sich nie mit ihr stritten,
kluge, mächtige Freunde, verwegen und mit allen Wassern der Welt gewaschen, weit gereist,
abenteuererprobt.“ (Meggie aus Tintenherz, Cornelia Funke)
Dieses oder andere Zitate schmückten die Türen und Wände des Kopis am Freitagmorgen und luden
ein zum 20. Bundesweiten Vorlesetag am Kopi unter dem Motto „Das Kopi liest vor!“.
Anlässlich dieses Mottos schlüpften Kolleg_innen an diesem Morgen in die Rolle des Vorlesenden
und wählten für die Schülerschaft Ihren Lieblingstext aus: „Der Fehlerteufel“ von Enzensberger, ein
Gedichtvortrag des „Dings“ von Heinz Erhardt, lateinische Schriften, englische Kurzgeschichten sowie
Sachtexte… alle Fachschaften wussten auf das Motto kreativ zu antworten und setzen so ein Zeichen
für die große Bedeutung des Vorlesens.
Für die Jahrgangsstufe 5 ging es an diesem Morgen in die Aula des Kopis. Die Kinderbuchautorin Anja
Fislage entführte las alle Schüler_innen ins Polidorium. Im Innern dieses finsteren Backsteinhauses
hatte sich eine mächtige Dunkelheit eingenistet. Gemeinsam mit Petronella Polidori und ihren
Geschwistern machten sich die Schüler_innen daran, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.
Wer sind Mausgret, die Tote Tante und Klamme Finger und welche Macht hat Hodder Morkel, der
tote Walfänger, dem das Polidorium einst gehörte? Nur wer seine Angst zu bändigen vermochte,
konnte dem Abenteuer auf den Grund gehen und sich gemeinsam mit den Geschwistern Polidori auf
die Suche nach den bei einer Tiefsee-Expedition verschollenen Eltern machen.
So viel sei am Ende verraten. Das Rätsel konnte noch nicht gelöst werden. Band 2 „Die Polidoris und
der Fluch aus dem Eismeer“ ist bereits erscheinen, während der letzte Band dieser schaurig-schönen
Abenteuergeschichte gerade entsteht. Nur so viel… Frau Fislage hatte es nach der Vorlesung sehr
eilig Ihren Schreibtisch in Münster wieder aufzusuchen, denn das Abenteuer muss weitergehen.