Für uns vier Schülerinnen des Kopernikus-Gymnasiums Rheine war der Schüleraustausch nach Italien ein
Abenteuer, das wir nie vergessen werden. Ermöglicht wurde dies durch das Erasmus+ – Programm der
EU.
In nur zwölf Tagen hatten wir die Gelegenheit die Schönheit und Kultur dieses faszinierenden Landes zu
erleben. Unsere Reise begann am 15.03.2024 mit einer herzlichen Begrüßung von unseren
Austauschpartnerinnen am Flughafen von Mailand, wo wir von ihnen und unseren Gastfamilien mit offenen
Armen empfangen wurden. Am folgenden Tag erkundeten wir zunächst jeder individuell mit der
Austauschpartnerin die jeweilige Umgebung und genossen unser erstes italienisches Eis, bis wir uns am
Abend alle gemeinsam trafen. Am Sonntag besichtigten wir gemeinsam Mailand und erkundeten
faszinierende Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Mailänder Dom und die Viktor-Emmanuel
Passage.
Am Tag darauf begann für uns die Schule, dem Istituto Economico „Enrico Tosi“: wir wurden sehr herzlich
mit einem Snack und einer Führung begrüßt und lernten danach die Klasse unserer
Austauschpartnerinnen kennen. Nachmittags verbrachten wir Zeit in unseren Gastfamilien. Die gesamte
Woche lang begleiteten wir unsere Austauschpartnerinnen im Unterricht und hatten immer wieder Zeit für
individuelles Lernen. Zusätzlich besuchten wir einen von Mitschülern erstellten Italienischunterricht,
wodurch wir unsere ersten italienischen Sprachkenntnisse erlangen konnten. Besonders interessant war
der Deutschunterricht, bei welchem wir die Möglichkeit hatten, etwas zum Unterricht beizutragen. Einige
Lehrer gestalteten extra für uns ihren Unterricht auf Englisch.
Am Donnerstag verbrachten wir den Nachmittag gemeinsam in Busto Arzisio. Wir hatten eine sehr lustige
Zeit in welcher wir uns die Stadt angeschaut und gemeinsam ein Eis aßen. Am Wochenende gingen wir
gemeinschaftlich traditionelle Pizza essen und verbrachten einen wunderschönen Tag an dem
zweitgrößten See Italiens, dem Lago Maggiore. Vorort picknickten wir in dem botanischen Garten der Villa
Taranto – mit Blick auf die Alpen. Am Mittwochmorgen ging es dann für uns wieder nach Hause.
Am Montag, den 27.05, konnten wir unsere Austauschpartner auch endlich in Deutschland begrüßen.
Zwei von unserer Gruppe sind mit dem Zug nach Köln gefahren, um unsere italienischen
Austauschschülerinnen vom Flughafen abzuholen. In Köln angekommen, aßen wir gemeinsam etwas und
fuhren anschließend alle zurück nach Rheine. Dort trafen wir nach zwei Monaten alle wieder
aufeinander und tauschten uns über alles aus. Unsere Familien holten uns ab und lernten den restlichen
Tag unsere Austauschschülerinnen kennen.
Am Dienstag ging für die Italienerinnen der erste Schultag am Kopi los. Zuerst zeigten wir ihnen das
gesamte Gebäude und anschließend kamen sie jeweils mit in unseren Unterricht. Nachmittags gestaltete
jeder ihren Tag individuell und konnte zum Beispiel ihren Wohnort oder Ähnliches zeigen. Am nächsten
Tag hatten wir wieder Schule und trafen uns erst abends wieder. Wir besuchten mit den Italienerinnen das
Schützenfest in Altenrheine, um ihnen die deutschen Traditionen zu zeigen.
Am Donnerstag und Freitag hatten wir wegen Fronleichnam schulfrei und daher viel Zeit, etwas zu
Unternehmen. An diesen Tagen fuhren wir nach Osnabrück, um Schwarz-Licht- Minigolf zu spielen und
besuchten Münster, um Tretboot zu fahren. Abends grillten wir zusammen und aßen viele deutsche
Delikatessen.
Samstags unternahm jeder wieder individuell etwas mit seiner Familie und der Austauschpartnerin, wie
zum Beispiel der Besuch eines Konzerts oder des Kletterparks. Am nächsten Tag trafen wir uns wieder
gemeinsam, um am Torfmoorsee zu picknicken und um das gute Wetter zu genießen.
Von Montag bis Freitag hatten wir wieder Schule und Nachmittags nur bedingt Zeit, um etwas zu
unternehmen. Trotzdem fanden wir noch die Zeit, um Rheine zu erkunden oder abschließend Essen zu
gehen. Am Freitag war die Zeit der Italienerinnen in Rheine vorbei und wir brachten unsere
Austauschpartnerinnen zum Bahnhof und verabschiedeten sie.
Insgesamt können wir sagen, dass wir viel über die italienische Kultur und die Lebensweisen
kennengelernt haben und unserer Selbstbewusstsein und unsere Selbständigkeit verbessern konnten. Wir
wurden zudem viel offener und unsere Englischkenntnisse haben sich in der Zeit sehr erweitert. Sowohl
der Aufenthalt in Italien als auch der Besuch der Italiener hier war ein unfassbar tolles Erlebnis, bei
welchem wir viele neue Erfahrungen sammeln und neue Freundschaften schließen konnten.