Auf die Spuren des Londoner Way of Life begaben sich die Englisch Leistungskurse von Frau Nieland und Frau Johanning und der Deutsch LK von Herrn Drescher des Kopernikus-Gymnasiums auf ihrer Studienfahrt im September. Atemberaubend war gleich am ersten Abend Londons Skyline by Night bei einem spätabendlichen Gang zur erleuchteten Tower-Bridge kurz nach ihrer Ankunft.
Der erste Vormittag begann für die Jugendlichen mit einer im Unterricht gestalteten Stadtführung, bei der sie ihre Handys als Audioguides. So erfuhren sie von „Big Ben“, der Glocke im weltbekannten Turm des Westminster Parlaments, oder dass die rote Prachtstraße „The Mall“ vor dem Buckingham Palace einen roten Teppich darstellt und die Welt untergeht, wenn die schwarzen Raben den Tower of London verlassen.
Bei der obligatorischen Besichtigung der Juwelen im Tower versicherten sich die Schüler, dass noch alle Zacken und Edelsteine in den Kronen des britischen Empires sind. Auffällig waren im Stadtbild so manche Kontraste zwischen dem historischen London, wie der St. Pauls Cathedral – im Weltkrieg Mut machendes Symbol britischer Widerstandsfähigkeit – und einer Kulisse aus Wolkenkratzern, die unweit daneben fast wie mächtige Bodyguards der modernen Hauptstadt wirken.
Im British Museum konnten die Jugendlichen Zeugnisse der Kulturgeschichte der Menschheit bestaunen. Natürlich war neben dem Programm auch Zeit für eigene Erkundungstouren durch die Stadt. Vor allem der Stadtteil Soho rund um den Piccadilly Circus hat es mit seinen Angeboten und Ladenattraktionen den Schülerinnen und Schülern angetan Hier ließen sich viele Souvenirs für zuhause finden. Die stressige Seite Londons war sowohl überirdisch auf den Straßen wie auch in der sehr warmen vollen Underground zu erleben. Wer nicht schnell genug einstieg, musste draußen bleiben, wartete aber kaum vier Minuten auf die nächste.
Bei einem Tagesausflug nach Oxford ließ sich ein bisschen Uniluft schnuppern, denn die Stadt ist weltbekannt für ihre traditionsreichen Universitäten wie dem Christ Church oder dem Trinity College. Entspannung bot nach einer weiteren selbst gestalteten Führung ein Einkaufsbummel durch die Covered Market Hall und eine Punting Tour, bei der jeweils eine Schülerin oder ein Schüler in einem kleinem Holzboot mit fünf Mitfahrenden mithilfe eines langen „Pole“, einer Art Stakstange, bei bestem Spätsommerwetter spazieren fuhr.
Ins viktorianische London begab sich am letzten Abend der Deutsch LK bei einer geführten Jack The Ripper Tour im Stadtteil Whitechapel. Im Jahre 1888 ermordete hier einer der bekanntesten Serienmörder mindestens fünf Frauen und wurde dadurch Vorlage für eine Reihe Erzählungen. Die Enge und Armut des Stadtteils kann auch heute noch an manchen Stellen nachempfunden werden.
Eine gelungene Abrundung der Fahrt bildete ein Besuch des Stadtteils Greenwich, in dem der Nullmeridian durch die königliche Sternwarte führt. Auf einer abschließenden Fahrt mit einem Speedboot von Greenwich bis Westminster und zurück konnten letzte spektakuläre Aufnahmen vor der Skyline mit dem London Eye und dem Shard-Building gemacht werden, bevor es hieß: Goodbye, London – see you soon!